Pay as you drive...

... oder wenn Orwell das gewusst hätte!

Viele Autofahrer in Deutschland können ihren Fahrstil bald freiwillig von ihrer Versicherung überwachen lassen. Allianz, HUK-Coburg und andere Autoversicherer arbeiten an der Einführung sogenannter TelematikTarife, bei denen das Verhalten des Fahrers technisch erfasst und in die Prämienberechnung einbezogen wird.

Segen oder Fluch? Das ist hier die Frage...

Vorteile

  • weniger Unfälle/Schäden (bis zu 30 Prozent)
  • Ortung von Fahrzeugen (nach Diebstahl)
  • Rabatte bei gutem Scorewert
  • (Selbst-) Kontrolle des eigenen Fahrverhaltens
  • schnelle Hilfe bei einem Unfall (eCall)

  • Nachteile

  • Bedenken beim Datenschutz (permanente Überwachung, Speicherung, Weitergabe)
  • Maluszahlungen oder Kündigung bei schlechtem Scorewert
  • zusätzliches Sparpotenzial gering
  • hohe Kosten (Anschaffung/Unterhalt)

  • Fazit

    Nun muss jeder für sich entscheiden, ob ein paar eingesparte Euro und möglicherweise auch Zuschläge einen Umstieg sinnvoll erscheinen lassen. Dafür wird er jedenfalls gläsern. Nachdem auch Geschwindigkeitsüberschreitungen gespeichert werden, könnten diese Daten auch anderweitig genutzt werden.

    Und letztlich ist es nur ein kurzer Weg bis zur totalen Überwachung. Schon jetzt werden Daten zu Ernährung, Bewegungsverhalten, Aktivitäten und vieles mehr in Gesundheits-Apps gespeichert. Man stelle sich vor, diese landen dauerhaft beim Krankenversicherer...